Berichte
Oster-Budo-Camp
Vom 10. – 12.04.17 fand im Sport- und Leistungszentrum in Großsander das diesjährige Oster-Budo-Camp statt. Das Seminar wurde nach Vorgaben von Großmeister Jürgen Paterok, 9. DAN, von Axel Markner, 6. DAN, Alexander Hartmann, 5. DAN, und Debbie Paterok, 4. DAN, geleitet. Die Teilnehmer vom Budokan Hude waren bei der Begrüßung am Montagnachmittag in guter Stimmung und freuten sich auf intensive Trainingstage.
Zu Beginn ging es in die Halle nach Remels zur ersten Trainingseinheit. Debbie unterrichtete Yakssok-Techniken. Viele Teilnehmer kannten bereits schon die Bewegungsabfolgen, sodass jetzt auf die Präzision der Techniken eingegangen werden konnte. Außerdem wurde auch viel am Partner gearbeitet.
Nach einer Theorieeinheit zum Thema „Prinzipien des Traditionellen Taekwon-Do” folgte dann abends wieder ein Training in der Halle unter der Leitung von Axel. Bei den Partnertechniken im Sambo-, Ibo- und Ilbo-Taeryon wurde nicht nur weiterhin an den exakten Techniken gearbeitet, sondern schwerpunktmäßig an der richtigen Distanz. Außerdem unterstrich Axel die Notwendigkeit, dass die Angreifer die jeweilige Technik konsequent ausführen sollten. Insofern absolvierten alle Aktiven diese Trainingseinheit mit großer Konzentration.
Am kommenden Vormittag dann stand das Thema Hyong auf dem Lehrgangsprogramm. Alex, der den Unterricht leitete, arbeitete mit den Teilnehmern neben den korrekten Abläufen vor allem an der richtigen Einstellung bei der Hyong-Ausführung. Wichtig war hierbei, dass die Techniken mit einer hohen Intensität wie im realen Kampf ausführt wurden. Zur besseren Verinnerlichung wurden deshalb einzelne Techniken in Partnerarbeit geübt. Alex Schumann vom Budokan Hude zeigte hierbei sehr guten Einsatz.
Nach einem leckeren Mittagessen, für das Ilonka Hell verantwortlich war, und einer kurzen Ruhepause ging es am Nachmittag wieder in die Halle.
Debbie unterrichtete Kibon Donjak. Hier wurden individuell, am Partner und mit Hilfe der Handpratze oder Mitt unter anderem die noch nicht so oft trainierten Techniken geübt. Das galt vor allem für die jüngeren Teilnehmer.
Nach dem Abendessen unterrichtete Axel zum Thema „Schülerregeln“. Sehr erfreulich war, wie schon am Vorabend, dass sich alle sehr gut am Unterricht beteiligten. Nicht nur die Fortgeschrittenen trugen mit guten Hinweisen zum Lernerfolg bei. Auch die jungen Teilnehmer konnten einige der Regeln mit konkreten Beispielen verdeutlichen.
Im Anschluss wurde in der letzten Trainingseinheit des Tages als Fortführung zu den Sambo-, Ibo- und Ilbo Taeryon der halbfreie Partnerkampf, der Panjayu Taeryon, trainiert. Die Aktiven konnten, wie hier Jonathan Hoffmann, bedingt durch die vorhergegangenen Trainingseinheiten die Anforderung des richtigen Timings bei der Partnerarbeit gut umsetzen.
Des Weiteren wurden Ausweichbewegungen geübt, die nach einem Angriff auch einen unmittelbaren Gegenangriff möglich machen sollen. Die erwachsenen Teilnehmer waren auch gefordert, den kontrollierten Kontakt am Partner durchzuführen.
Nach dem Training saßen die erwachsenen Teilnehmer noch in gemütlicher Runde zusammen und tauschten sich, auch zu Fragen theoretischer Prüfungsinhalte, aus. Die anschließende zweite Nacht des Camps verlief ruhig und so freute sich jeder auf die Trainingseinheit am Mittwochvormittag. Axel und Debbie unterrichteten zum Thema Tuksu Donjak und Tymyo Donjak. Die fortgeschrittenen Teilnehmer übten teilweise auch anspruchsvollere Technikvarianten.
Im Anschluss an die Mittagspause wurde im Training dann der Themenbereich Chokki Kibon Donjak durchgenommen. Nach dem üblichen Aufwärmen und Dehnen ging Debbie hier auf die jeweiligen Anforderungen für die Chokki aus den Prüfungsprogrammen ein.
Die Teilnehmer verbesserten ihre Techniken weiterhin mit individuellen Übungen.
Bei der gemeinsamen Besprechung vor dem Abschlusstraining waren alle bei bester Laune und äußerten sich sehr positiv über den Verlauf des Seminars und die erzielten Lernerfolge.
Gelobt wurde insbesondere die ständige individuelle Betreuung, die es ermöglichte, dass das Training jederzeit sehr intensiv war.
Im darauffolgenden Abschlusstraining gaben sich alle nochmals besondere Mühe. In Fortführung zur Trainingseinheit am Nachmittag wurden weiterhin Chokki-, aber auch Tymyo-Techniken geübt und die Partnerarbeit in den Mittelpunkt gestellt. Wencke Emkes vom Budokan Hude zeigte sehenswerte Technikausführungen.
Die Aktiven verabschiedeten sich anschließend mit einem Applaus beim Trainerteam. Viele waren so motiviert, dass sie sich untereinander zur Teilnahme am Sommer-Budo-Camp oder Sommer-Intensiv-Seminar verabredeten.