Berichte
Niko Camp
Mit großer Vorfreude kamen mehrere Kinder des Budokan Hude zum Niko Camp, ausgerichtet vom Kooperationsverein, dem Verein für Traditionellen Budosport. Siral Wilkens und Christina Möller waren ebenfalls Vorort, um den Trainern, Axel Markner, 6. DAN, und Debbie Paterok, 4. DAN, beim Training zu assistieren.
Nach der Anmeldung und Begrüßung, mehrere Kinder kannten sich bereits von früheren Lehrgängen, ging es dann in die Halle nach Remels, in der die erste Trainingseinheit stattfand. Debbie unterrichtete die Kinder in Kibon Donjak und Yakssok.
Mit viel Engagement ging es dabei zur Sache, wollten doch mehrere der Teilnehmer eine Prüfung zum nächsthöheren Gürtelgrad im Traditionellen Taekwon-Do ablegen. Dazu gehörten Louis Ludwig und Bengt Lau (oben mit Pandae Chirugi zu sehen), aber auch diejenigen, die sich auf eine Prüfung im neuen Jahr vorbereiten, wie Stephan Salewski.
Die Kinder wurden wieder, wie auf den Camps üblich, sehr individuell in Kleingruppen betreut und so konnte sich jeder in kurzer Zeit weiter verbessern.
Von dieser Trainingsmethodik profitieren regelmäßig sowohl jüngere Teilnehmer, wie zum Beispiel die 5-jährige Martha Junk. Bei dieser Trainingseinheit, die von einigen Spielen unterbrochen wurde, lernten die Kinder auch Stabilisationsübungen zur Stärkung der Rumpfmuskulatur kennen. Auch Pratzentraining zur Verbesserung der Präzision und der Kraftabgabe der Technik wurde eingesetzt.
Nach dieser ersten Trainingseinheit wartete in Großsander dann das Mittagessen.
Ilonka Hell war für die Verpflegung zuständig und hatte sich wie immer besondere Mühe gegeben. Das fanden die Kinder auch und allen schmeckte es „super gut“, wie oft zu hören war.
Vor dem Nachmittagstraining wurde dann theoretischer Unterricht angeboten. Hier wurden Details zu Techniken und natürlich zur mündlichen Prüfung durchgesprochen.
Im Anschluss standen dann in der Halle die Themen Hyong und Partnertechniken an. Wie vor jeder Trainingseinheit üblich, wurde eine kurze Konzentrationsphase, der Chip Choong, praktiziert.
Beim Training kam es unter anderem auf die Anwendung am Partner an. Da nach dem Training noch ein Hyong-Wettbewerb angeboten wurde, an dem fast alle Kinder teilnahmen, wurden zur Übung grundlegende Bewegungen einiger Hyong in der Gruppe erarbeitet.
Die Übungsleiter und Trainerassistenten, wie hier zum Beispiel Christina und Siral, gaben sich alle Mühe, den Kindern immer wieder gute Techniken zu demonstrieren. So hatte jeder der jungen Aktiven ständig die Gelegenheit, das eine oder andere Detail einer Technik besser zu verstehen.
Am Abend hatten die Kinder dann die Möglichkeit, sich in der Halle bei verschiedenen Spielen auszutoben. Bei Jägerball, Möhrenziehen oder Mattenrutschen hatten alle viel Spaß und gaben zum Schluss des Tages nochmal alles.
Nach einer ruhigen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück hatten dann alle wieder neue Kraft getankt und freuten sich auf das Abschlusstraining, das Axel anleitete und auf das sich jeder beim Chip Choong einstimmen konnte.
Es wurde eine, jeweils an die Gürtelstufen angepasste, Technikkombination trainiert. Jedes Kind zeigte sich hier nochmal sehr engagiert.
Mit Pratzen wurde weiterhin an der Präzision der Techniken gearbeitet, wie beispielsweise beim Pandae Chirugi oder bei Chokki, wie dem Yop Cha Chirugi.
Zum Schluss dann gab es die Gelegenheit Tymyo-Techniken zu trainieren,was alle Kinder „ganz toll“ fanden, wie sie sagten. Es gab auch viel Lob von Seiten der Trainer und Übungsleiter für teilweise schon recht gut ausgeführte Techniken.
Louis Ludwig versuchte sich mit gutem Ergebnis an der technischen Herausforderung des Tymyo Ap Pandae Tollyo Chagi.
Zurück in Großsander konnten die Kinder dann während der obligatorischen Abschlussbesprechung Kritik und Wünsche äußern. Alle betonten aber, wie viel Spaß ihnen das Niko-Camp gemacht habe und dass sie viel gelernt hätten.
Anschließend wurden dann Prüfungsurkunden überreicht und die Gewinner des Hyong-Wettbewerbs geehrt. Eines der besten Prüfungsergebnisse erzielte Orville Rahl vom Budokan Hude.
Mehrere Kinder waren so begeistert, dass sie sich untereinander bereits fest zur Teilnahme am Kinder-Budo-Seminar im Februar 2017 verabredeten.
Viele Eltern bedankten sich zum Abschied des Weiteren ausdrücklich für das Engagement der Trainer und Helfer, das so einen tollen Lehrgang erst möglich machen würde.